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Ulrich Simons

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02. September 2019

HINWEIS: Um diese Geschichte zu verstehen, sollten Sie zuerst den Eintrag vom 30. August 2019 lesen.

Hauptpost Aachen:
Vorsicht bei der Organspende!

Montag haben wir dann aus reiner Neugier den Spieß einfach mal rumgedreht. Marlies ist mit meiner DHL-Mitgliedskarte rein, während ich vor der Tür im beschränkten Halteverbot auf die Politesse gewartet habe. Ist aber keine gekommen.

Nach nur einem Satz ("Ich möchte ein Paket abholen, das an diese Packstation gegangen ist.") und einem Blick auf die goldene Karte war die Post-Mitarbeiterin wieder in ihrem Element: "Da brauche ich eine Vollmacht."
"Wieso Sie?"
"Nein, Sie."
Da dämmerte Marlies dann allmählich, warum die Post in ihrem Logo ein Hörnchen hat.

Sie hat dann unter größter Selbstbeherrschung nachgefragt, was dieser Scheiß solle, nachdem es am Freitag umgekehrt bei mir auch nicht funktioniert habe, und ob die Dame eine Idee habe, wie sie, Marlies, an ihr Paket komme.
Die Postlerin trat zaghaft den Rückzug an: "Das kommt drauf an, wer auf dem Paket als Empfänger draufsteht." Das ließ sich vergleichsweise zügig klären.

Offenbar hatte sie bei ihrem Rückzug aber nur Anlauf genommen, denn sogleich ertönte der Anschiss: "SIE WISSEN, DASS SIE DAS NICHT DÜRFEN!?!"
"Was?"
"Sich Ihre Pakete an die Packstation Ihres Mannes schicken lassen!!"
Wusste Marlies natürlich nicht. Woher auch?
Hätte nur gefehlt, dass wir jetzt zuhause auch getrennte Briefkästen brauchen.

Marlies konnte sich die Frage nicht verkneifen: "Warum hat mein Mann am Freitag mit seinem und meinem Ausweis und der Mitgliedskarte vom DHL-Club das Paket nicht bekommen? Zu Hause an der Tür geht's doch auch."
"Da ist er ja in der Wohnung."
"Er könnte aber doch auch der Gärtner oder der Elektriker sein."
Und dann kam endlich, endlich der Satz, auf den ich zwei Tage lang gewartet hatte, und der jegliche weitere Diskussion im Keim erstickte: "DAS SIND DIE VORSCHRIFTEN!!!"

Was meine Skepsis gegen Organspenden weiter verstärkt hat.
Offensichtlich führt völliges Gehirnversagen doch nicht zwangsläufig zum Tode.

 

Nachtrag vom 02. September 2019, mittags:

Wie ernst man bei DHL Kunden und ihre Anliegen nimmt, zeigt die Reaktion auf meine Beschwerde, die ich noch am Samstag im Internet unter Verweis auf die Ereignisse vom Vortag losgelassen habe. Am Montag Mittag traf die "Entschuldigungs"-Mail des DHL-Kundenservice ein.

Leider wird mir im kleingedruckten Textanhang gerade noch gestattet, die Mail zu lesen. Unzulässige Veröffentlichung, Verbreitung, Ausdruck, Weiterleitung oder Kopie sind dagegen "strikt untersagt".

Deswegen nur soviel: Es handelte sich um einen aus Textbausteinen zusammengeklickten Vierzeiler, in dem der Absender zunächst bedauert, dass ich nicht korrekt beraten wurde. (Anm. d. Verf.: hä?) Gleichzeitig wird mir versichert, man habe sich "natürlich" um mein Anliegen gekümmert und die zuständige Abteilung vor Ort informiert. Der Blödsinn gipfelte in dem Versprechen, dafür zu sorgen, "dass ich künftig Informationen erhalte, auf die ich mich verlassen kann".

Es ist sinnlos mit denen.
Darum ging es doch gar nicht!!!

Wahrscheinlich darf man deswegen die Mail auch nicht kopieren und verbreiten: Damit niemand merkt, dass alle Beschwerdeführer mit dem gleichen Stuss abgespeist werden.

Im Ruhrgebiet hat man für solche Zeitgenossen eine schöne Bezeichnung: "Alles Schrauben mit Linksgewinde!"

Oder, um den großen Albert Einstein zu zitieren: "Da greif ich mir an den Arsch. Der Kopf ist mir zu schade dafür."

 

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