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28. Juli 2020
Kein CHIO, aber immerhin etwas:
„Aachen International Jumping“
Nachfrage und Vorfreude sind bereits riesig: Am ersten September-Wochenende wird es in diesem Jahr doch noch ein internationales Springturnier in der Aachener Soers geben. Mit Zuschauern.
Die Organisatoren des CHIO Aachen laden vom 4. bis zum 6. September zum „Aachen International Jumping“ ein. Im Deutsche Bank Stadion werden 50 internationale Top-Reiter und 25 der besten Jungen Reiter an den Start gehen. ARD, ZDF und WDR übertragen, ein großer Teil der Prüfungen wird live gesendet.
Viele der ganz Großen des Springsports haben bereits zugesagt, „das Interesse an einem Startplatz ist riesig“, sagt Frank Kemperman, Vorstandsvorsitzender des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV).
Die nationalen Top-Reiter um Marcus Ehning, Ludger Beerbaum, Daniel Deusser und Christian Ahlmann werden ebenso in den Parcours gehen wie internationale Top-Stars. So kommen aus Frankreich Pénélope Leprevost und Kevin Staut, aus Kanada ist Eric Lamaze am Start und aus Schweden Henrik von Eckermann und Peder Fredricson.
Hygienekonzept ist in Arbeit
„Nicht nur die Sportler, auch die Fans des Pferdesports sehnen sich nach dem Live-Erlebnis“, weiß der Geschäftsführer der Aachener Reitturnier GmbH, Michael Mronz. Daher sollen Zuschauer dann auf der Grundlage der aktuellen Vorgaben zugelassen werden: „Wir erarbeiten derzeit in enger Abstimmung mit den Behörden das Hygiene- und Sicherheitskonzept. Details, auch zum Kartenverkauf, werden wir in Kürze bekanntgeben.“
Begeistert vom Aachen International Jumping ist Otto Becker, der Bundestrainer der deutschen Springreiter: „Aachen steht nicht nur für den besten Sport, sondern auch die allerbesten Bedingungen, das Gelände in der Soers und die Organisation sind einfach einmalig.“ |
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Reitturnier in Zeiten von Corona: In wieweit auch die vierbeinigen Hauptdarsteller in das Hygiene- und Sicherheitskonzept einbezogen werden, müssen die kommenden Tage zeigen. // Fotomontage: Ulrich Simons |
Es sei sehr gut, dass das Team vom CHIO Aachen hier etwas für den Sport und die Reiter tut, so Becker. Bereits in den vergangenen Wochen habe der ALRV sein Gelände für Profi-Reiter als Trainingsmöglichkeit zur Verfügung gestellt, „das ist ja bereits unglaublich gut angenommen worden“, sagt der Bundestrainer.
Das bestätigt auch Peter Weinberg, Cheftrainer der belgischen Springreiter und Mitglied im ALRV-Aufsichtsrat: „Wir haben an den Trainingstagen bereits gesehen, wie groß die Nachfrage ist. Und als Bundestrainer benötige ich nach der langen Zeit jetzt auch Turniere, um den Leistungsstand meiner besten Pferd-Reiter-Kombinationen beurteilen zu können.“ Weinberg schickt unter anderem den Weltranglisten-Vierten Pieter Devos nach Aachen.
„Wir sind froh, hier etwas für den Sport tun zu können“, sagt ALRV-Präsident Carl Meulenbergh. An den drei Turniertagen sind täglich jeweils vier Prüfungen geplant. Parcoursbauer wird Frank Rothenberger sein. Die Springreiter werden im Deutsche Bank Stadion in den Parcours gehen. „Bei der WM 2006 und zuletzt den Europameisterschaften 2015 waren die Dressurreiter zu Gast im Springstadion, jetzt machen wir es mal umgekehrt und die Springreiter kommen ins Deutsche Bank Stadion“, schmunzelt Mronz.
Quelle: ALRV
Weitere Informationen unter:
www.chioaachen.de
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