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Für die Anwohner der oberen Sanatoriumstraße wird das Leben immer ungemütlicher: Jetzt kassierte die Stadt sechs Parkplätze vor ihrer Haustür ein, nachdem sie zuvor - gegen alle Ratschläge - durch eine Änderung der Parksituation den Begegnungsverkehr in der Straße nahezu unmöglich gemacht hatte. // Foto: Ulrich Simons |
06. März 2024
Sanatoriumstraße:
Schlimmer geht immer
Nichts ist so schlecht, als dass man es nicht noch schlechter machen könnte. Nach dieser Devise verfährt die Stadt derzeit in der oberen Sanatoriumstraße.
Ende September 2023 wurde dort das jahrzehntelang bewährte aufgeschulterte Parken von einem Tag auf den anderen verboten. Die Folge: Als die Autos komplett in der Straße standen, war ein Begegnungsverkehr kaum noch möglich. Anwohner hatten im Vorfeld genau das vorhergesehen und die Stadt darauf hingewiesen.
Doch statt die unsinnige neue Regelung rückgängig zu machen, setzte die Stadt noch einen drauf und richtete zwei absolute Halteverbotszonen ein.
An der Einmündung Lütticher Straße kommen jetzt zwar wieder zwei Fahrzeuge aneinander vorbei. Dafür dürfen die Anwohner schauen, wo sie mit ihren Autos bleiben, und wie sie ihre Einkäufe ausladen: Von 12 Straßenrand-Parkplätzen vor den garagenlosen Mehrfamilienhäusern sind jetzt nur noch sechs übrig.
Verkehrs-"Planung"? Oder einfach nur verrannt?
In den Plänen für die kommende Bewohnerparkzone U, die der Rat am 14. Dezember 2022 final beschlossen hat, ist vorgesehen, die aufgeschultert parkenden Autos in der oberen Sanatoriumstraße vom Bürgersteig in die Fahrbahn zu holen. Ein Wegfall von Parkmöglichkeiten in diesem Straßenabschnitt ist in dem Entwurf nicht zu erkennen. // Planung: Stadt Aachen |
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