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Die orthopädische Praxis Schmitz-Weeg, bis 2004 im Pauwels-Haus am Boxgraben ansässig und Mieter der ersten Stunde an der Sanatoriumstraße, ist nach ihrem Umzug im Laufe der Jahre zu einer Praxisgemeinschaft mit insgesamt elf Ärztinnen und Ärzten angewachsen. Oben im Flur auf der zweiten Etage hängt eine Tafel mit den Portraits der amtierenden Medizinerinnen und Mediziner und des Praxisteams. Der staunende Besucher zählte am 9. Januar sage und schreibe 45 Köpfe. Eine Etage tiefer befinden sich die ambulanten OPs der Orthopäden.
Wundersame Ärzte-Vermehrung Auch in der urologischen Praxis im Erdgeschoss hat eine wundersame Vermehrung des Fachpersonals stattgefunden. Residierten dort anfangs mit Dr. Manfred Dannenberg und Dr. Klaus Weigner zwei stadtbekannte Urologen (bis 2004 am Dahmengraben), kümmern sich heute ausweislich der Türbeschriftung vier Fachärzte um ihre Patienten. Dr. Dannenberg und Dr. Weigner haben das Rentenalter erreicht und sind nicht mehr im Haus. Gleich nebenan befindet sich die Physiotherapie Robert Kisters mit rund einem weiteren Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und entsprechend vielen Besuchern. Im Souterrain, auf Parkdeck-Niveau, firmiert schließlich seit einigen Jahren eine kleine Filiale des Sanitätshauses Fendel & Keuchen. Parkplätze bietet die Firma auf ihrer Internetseite "am Franziskushospital und in den umliegenden Straßen" an. Im Untergeschoss haben außerdem fünf Anästhesisten (Narkoseärzte) und Schmerztherapeuten ihre Arbeitsräume.
Die hatten zwar noch versucht, mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht den Bau zu stoppen, mussten sich aber im Juni 2003 von den Richtern der 5. Kammer belehren lassen, dass das alles schon nicht so schlimm würde wie befürchtet. Womit die Robenträger zweifellos Recht hatten: Es wurde noch viel schlimmer. Die Anwohner hatten sich bei ihrer Klage darauf verlassen, ihre Häuschen Anfang der 1970er Jahre am frisch angelegten Morillenhang in einem reinen Wohngebiet errichtet zu haben. Doch das Gericht war anderer Ansicht: Da Wohnhäuser und Krankenhaus zur etwa gleichen Zeit entstanden waren (Anm.: die Wohnhäuser 1967, das Krankenhaus 1968), seien beide "prägend" für das Neubaugebiet an der Lütticher Straße. Daher handele es sich auch nicht um ein "reines Wohngebiet" , sondern um eine "Gemengelage".
Man bräuchte nicht einmal eine Rampe. Man müsste nur an der Patientenvorfahrt den Grünstreifen (wo auf dem Foto der hellgraue Bauwagen steht) opfern und den Zaun wegnehmen, und schon hätte man eine prächtige Zufahrt zu einer zweiten Parkebene. Die Pfeiler in der Tiefgarage nach oben zu verlängern, um die neue Parkpalette zu stützen, dürfte das geringste Problem sein. Auch der Verkehr in der engen Sanatoriumstraße, die dieser Belastung überhaupt nicht mehr gewachsen ist, ist an Werktagen oft chaotisch. Hupereien und lautstarke Wortwechsel, wenn zwei nicht aneinander vorbeikommen, sind an der Tagesordnung. Der rot-weiße Poller gegenüber der Parkdeck-Ausfahrt vor Haus Nummer 11 ist mindestens einmal im Quartal krummgefahren oder ganz abgebrochen, weil schon wieder ein Autofahrer beim Verlassen des Parkdecks schwungvoll den Bürgersteig mitbenutzt und den "Stipp" übersehen hat. Es ist der gleiche Bürgersteig, auf dem für viele Kinder und Jugendliche, die im Bereich Hanbrucher Straße und Rosfeld wohnen, der Schulweg zum Couven-Gymnsium verläuft ...
Ab 7 Uhr morgens sind die Wohnstraßen dicht 15 Jahre nach der Inbetriebnahme der Praxisklinik hat sich vor allem die Parksituation mit jedem Arzt, der neu einzog, verschärft. Tagsüber ist seit Jahren selbst in entfernteren Seitenstraßen kaum noch ein Parkplatz zu bekommen. Anwohner - sofern sie keine Garage besitzen - müssen mit ihren Einkäufen weite Wege gehen, weil die Stellplätze vor ihren Häusern an manchen Tagen bereits kurz vor 7 Uhr bis weit in den Nachmittag von Patienten der Praxisklinik zugeparkt sind. Und nicht nur von diesen. Seit ein paar Jahren ist das Parkdeck gebührenpflichtig und mit einer Schranke versehen, nachdem man festgestellt hatte, dass unter anderem auch Pädagogen des Couven-Gymnasiums an der Lütticher Straße dort gerne ihre Autos abstellten.
Der soll 66 extrabreite Stellflächen haben und im Bereich des ehemaligen Hubschrauber-Landeplatzes gleich neben der Einfahrt am Morillenhang entstehen. Um nicht noch mehr Begegnungsverkehr in Sanatoriumstraße und Morillenhang zu erzeugen und die Verkehrsbelastung für die Nachbarn so gering wie möglich zu halten, ist geplant, dass die Zufahrt zum Parkplatz von der Lütticher Straße her über die Feuerwehrzufahrt hinter der Esso-Tankstelle erfolgen soll. Die Ausfahrt soll dann am Morillenhang erfolgen. Allerdings sollte man sich nicht von der Zahl blenden lassen: Da wird nicht etwa ein komplett neuer Parkplatz aus dem Boden gestampft, denn der "Offroad-Hügel" wird heute schon als Parkfläche genutzt. Gut 20 Pkw stehen dort bereits in den frühen Morgenstunden und verlassen das Gelände am Abend mehr oder weniger wie auf Kommando, was die Vermutung nahelegt, dass die Fahrzeuge in erster Linie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses gehören.
Wirkliche Entlastung brächte nur eine alte Idee Es wird also demnächst vor allem ein bisschen aufgeräumter aussehen, aber richtig neu ist maximal die Hälfte der geplanten 66 Parkplätze. Ob die eine wirkliche Entlastung für die Anwohner im Viertel bringen, muss sich noch herausstellen. Zumal das Parken dort dann nicht mehr kostenlos sein wird. Um eine wirkliche Verbesserung der Situation zu schaffen, müsste man vielleicht nochmal einen alten Plan aus der Schublade holen, der dort vor etwa 15 Jahren zusammen mit der Idee verschwand, den Haupteingang des Krankenhauses an die Lütticher Straße zu verlegen. Damals hatte man vor, die Mauer an der Ecke Lütticher-/Sanatoriumstraße komplett wegzunehmen und auf dem Rasenstück dahinter weitere Parkmöglichkeiten zu schaffen. Der in einigen Jahren anstehende Abriss des weißen Verwaltungsgebäudes böte dazu die passende Gelegenheit. Egal, was die Uniklinik anschließend an dieser Stelle vorhat: Am besten wäre, man würde mit einer mehrgeschossigen Tiefgarage anfangen.
Im März eröffnet die neue Radiologie Nachtrag: Im März soll im Keller an der Sanatoriumstraße die neue Radiologie mit CT und MRT eröffnet werden. Der Zugang erfolgt über den Eingang zur Praxisklinik oder den Haupteingang des "Franziskus". Die Einrichtung steht außer den Krankenhaus-Patienten zunächst nur Privatpatienten offen, eine Kassenzulassung wird jedoch erwartet. Es ist zu befürchten, dass nicht alle Patientinnen und Patienten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus kommen werden ...
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© Ulrich Simons |
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