Uli Simons - spacer15
Uli Simons - spacer15   Uli Simons - spacer15
Werbung
spacer 30

Ulis Nachschlag

"Journalismus heißt, etwas zu drucken, von dem jemand will, dass es nicht gedruckt wird. Alles andere ist Public Relations."
George Orwell

spacer 30
Jetzt neu:
VOLLTEXTSUCHE
im gesamten Bestand
spacer 30

Ulrich Simons

Ulrich Simons
Redakteur (1987 bis 2019)
Fotojournalist (seit 1976)
Letzter Blogger vor der Grenze (ab 2019)

spacer 30
spacer15
INHALT
spacer 15

Aktueller Monat

 
Archiv 2025 Archiv 2024
spacer 15
Archiv 2023 Archiv 2022
spacer 15
Archiv 2021 Archiv 2020
spacer 15
Archiv 2019 und früher
 
SPEZIAL Parkzone U
spacer 15
SPEZIAL Fundsachen
spacer 15
spacer 30

Datenschutz

Copyright/Impressum

HOME

eMail senden

spacer 30
spacer 15

Herzlichen Dank für Ihr Interesse.
Sie sind Besucher Nummer

Besucherzaehler

seit dem 03. September 2019

spacer 15
spacer 30
spacer 15

Web-Tipp

Buschtunnel Aachen-Ronheide

www.buschtunnel.de

Bester Internet-Beitrag
des Jahres 2007 im
DB-Journalistenwettbewerb

spacer 15
spacer 30
spacer 15

Web-Tipp

Ulrich Simons - Alpentrio

www.simages.de

Unfassbare Bilder
aus mehr als 30 Jahren

spacer 15
 

Heuvelland

Versuchen Sie es erst gar nicht: Die Niederländer riegeln über die Ostertage ihre "hochalpine Ecke", das Heuvelland im Dreieck Vaals - Valkenburg - Eijsden, für Tagestouristen aus Deutschland ab, um eine weitere Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern. // Karte: Veiligheidsregio Zuid-Limburg

 

09. April 2020

Niederländer machen Heuvelland
über Ostern für Tagestouristen dicht

Die Osterlämmchen bei Schäfer Ger Lardinois in Epen, die endlosen blühenden Obstbaumplantagen bei Hoogcruts, die schnuckeligen Gasthöfe an der Mergellandroute: In diesem Jahr ist alles an den Ostertagen für deutsche Tagestouristen unerreichbar. Die Niederländer machen wegen des Corona-Virus ab Gründonnerstag das Heuvelland ("Hügelland") dicht. Die Sperrung gilt zunächst bis zum 15. April.

Weil bereits am vergangenen Wochenende in der beliebten Tourismusregion von Ausgangssperre und Corona wenig zu spüren war, haben die Niederländer die Daumenschrauben noch ein wenig angezogen. So soll verhindert werden, dass große Gruppen von Menschen zusammenkommen und womöglich dazu beitragen, dass das Corona-Virus weiter verbreitet wird.

Die Maßnahme gilt zunächst bis Mittwoch, 15. April. Notwendiger Zielverkehr ist aber weiterhin erlaubt.

 

Betroffenes Gebiet

Die Maßnahme gilt für das Gebiet zwischen den Autobahnen A2 (bei Meerssen), A79, A76 (bei Voerendaal/Heerlen) und Eijsden, um den Tagestourismus im Heuvelland zu unterbinden. Die Schließung erfolgt täglich jeweils von 9 Uhr bis 18 Uhr. Auf der Grundlage der Auswertung des Osterwochenendes entscheidet die Veiligheidsregio Zuid-Limburg, ob eine Verlängerung der Maßnahme notwendig ist.

 

Zufahrtsstraßen

Der Tagestourismus wird auf den Zufahrtsstraßen zum Heuvelland kontrolliert. Dies kann an einigen Stellen zu Staus führen.

Selbstverständlich bleiben die generell gültigen Corona-Maßnahmen in Kraft. Wer sich nicht an die gültigen Regeln hält, muss mit Strafen rechnen. Zur Überprüfung und Durchsetzung der Maßnahmen setzen die Niederlande Polizei und Ermittlungsbeamte ein.

 

Geschäfte

In der Gemeinde Vaals sind die Geschäfte am Ostersonntag, 12., und am Ostermontag, 13. April, geschlossen.

Am vergangenen Wochenende haben die zuständigen niederländischen Behörden dort ein hohes Besucheraufkommen – auch aus Deutschland – verzeichnet und setzen daher nun die Schließung der Geschäfte um.

 

Ulrich Simons - Osterlamm

Dieses Jahr kommt kein Besuch aus Deutschland. Den Lämmern von Schäfer Ger Lardinois im Schaapskooi Mergelland stehen ruhige Ostertage bevor. // Foto: Archiv Ulrich Simons

 

Keineswegs unfreundlich gemeint

Schon seit Beginn der Osterferien werden deutsche Autofahrer an der Landesgrenze zu den Niederlanden mit dem Schild „Reise nicht notwendig? Bleiben Sie bitte zuhause!“ empfangen. Die niederländischen Behörden stellen heraus, dass diese Botschaft keineswegs unfreundlich gemeint, sondern der derzeitigen Lage geschuldet sei.  

In den kompletten Niederlanden gilt grundsätzlich bis zum 28. April:

alle Restaurants, Bars, Terrassen sind geschlossen;
alle Sportvereine, Fitnesscenter, Saunen, Kasinos, Vergnügungshallen und Sexeinrichtungen sind geschlossen;
öffentliche Orte wie Museen, Konzerthallen, Theater und Sportclubs sind geschlossen;
alle Veranstaltungen, für die eine Genehmigungspflicht aufgehoben wurde (diese Maßnahme gilt sogar bis zum 1. Juni) sind annulliert worden.

Darüber hinaus sind in den Niederlanden Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen. Sie müssen dafür sorgen, dass die Menschen eineinhalb Meter voneinander entfernt sind. Viele Geschäfte haben daher beschlossen, zu schließen, und viele Märkte wurden gestrichen. Für den öffentlichen Verkehr gelten angepasste Fahrpläne.

Auch das gilt in den Niederlanden: Gruppen von mehr als zwei Personen sind nur erlaubt, wenn sie 1,5 Meter Abstand halten. Bei Nichtbeachtung kann es zu polizeilichen oder kommunalen Maßnahmen kommen: Die Geldstrafe für Erwachsene beträgt 390 Euro, die für Minderjährige 95 Euro.

Schon seit Anfang vergangener Woche gilt in der gesamten Provinz Zeeland ein Übernachtungsverbot für Touristen. Auch in einigen anderen Gegenden des Landes sind Urlauber tabu, andere Küstenregionen wiederum verzichten auf Verbote. Sie setzen auf Freiwilligkeit und auf die Vernunft der Bürger.

Die Botschaft, die der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte an Touristen aus Belgien und Deutschland richtet, ist somit klar: „Bleibt zu Hause. Restez à la maison. Blijf thuis!“

 

Quelle: Stadt Aachen, Presseamt

 

Alle Texte und Bilder auf dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt.

Eine Weitergabe des Links auf diese Seite ist ausdrücklich erwünscht.

 

© Ulrich Simons
Redakteur (1987-2019) - Fotojournalist - Blogger

Uli Simons - spacer15
Uli Simons - spacer15