Der zweite Bauabschnitt auf der Lütticher Straße kommt voraussichtlich 2022, wenn die RegioNetz im nächsten Jahr die Versorgungsleitungen erneuert hat. Mit einem Wort: Dauerbaustelle und Schleichverkehr durchs Wohngebiet. (Hier ein Foto von der "Generalprobe" im Jahr 2012.) // Foto: Archiv Ulrich Simons |
14. September 2020
Erweiterung der Parkzone U:
Im Februar geht's voraussichtlich weiter
Der Stillstand war eingeplant und beabsichtigt: Um nicht zu früh mein Pulver zu verschießen, hatte ich bei der Abgabe meines Antrages in der Geschäftsstelle des Bürgerforums vorgeschlagen, das Thema "Erweiterung der geplanten Bewohner-Parkzone U" erst Anfang kommenden Jahres auf die Tagesordnung zu setzen, wenn die Beratungen in den Fachausschüssen auch tatsächlich anstehen.
Zudem geht nach dem Ausgang der gestrigen Wahl jetzt erst einmal auch in den Fachausschüssen das große Stühlerücken los. Das heißt für die nächsten Tage und Wochen: Stillstand.
Ob sich die Chancen für unser Anliegen nach dem Erdrutschsieg der Grünen verbessert oder verschlechtert haben, wage ich noch nicht einzuschätzen. Aber da es hier um Autos und eine Reduzierung des viertelsfremden Schleich- und Parksuchverkehrs geht, tendiere ich zu einem verhaltenen Optimismus.
In einer freundlichen Mail bestätigte mir Doreen Stärk vom Bürgerforum am Montag den Eingang meines Antrages und seine Weiterleitung und skizzierte grob die nächsten Schritte. Wörtlich schrieb sie:
"Ihren Antrag hinsichtlich der Erweiterung der Bewohnerparkzone U habe ich dem zuständigen Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet.
Der genaue Zeitpunkt für eine Befassung im Bürgerforum ist derzeit noch nicht absehbar, da sich der Rat und die Ausschüsse nach der gestrigen Wahl erst neu bilden müssen.
Selbstverständlich werden Sie über den genauen Zeitpunkt und Sitzungsort noch informiert. Im persönlichen Gespräch hatten wir ja bereits den Februar 2021 angepeilt. Dies halten wir nach wie vor für sehr sinnvoll."
Wenn bis dahin vielleicht etwas Dampf aus dem Corona-Kessel entwichen und die Lage wieder ein wenig entspannter ist, könnte man die Sitzung des Bürgerforums in der Aula des Couven-Gymnasiums stattfinden lassen, damit möglichst viele Anwohner und Betroffene ganz im Sinne der neuen Ratsmehrheit fußläufig und emissionsfrei daran teilnehmen können.
Dann werden wir auch über einen weiteren Aspekt reden müssen, den ich völlig aus den Augen verloren hatte, und auf den mich dankenswerter Weise Klaus Wiesmann vom Morillenhang hinwies: Denn es kommt ja auch noch die seit fast 12 Jahren ausstehende Rest-Sanierung der Lütticher Straße zwischen Körnerstraße und Amsterdamer Ring auf das Wohnviertel am Morillenhang zu, das bereits bei ähnlichen Anlässen in der Vergangenheit als beliebter Schleichweg herhalten musste.
Auf Anfrage hatte mir dazu das Presseamt der Stadt im April mitgeteilt:
"Laut Abstimmungsliste mit der Regionetz erfolgen die Leitungsarbeiten in den Jahren 2021/2022. Die städtische, vom Fördergeber bewilligte Planung steht vor einer Umplanung. Aspekte des zukünftigen Radverkehrs und auch Fragen zum Baumschutz und zur Begrünung müssen anders als bisher erfolgt berücksichtigt werden.
Voraussichtlich wird bis Ende 2020 ein neuer Planungsbeschluss gefasst. Anschließend muss beim Fördergeber ein Änderungsantrag gestellt werden und die Ausführungsplanung ausgearbeitet und beschlossen werden. Ein Baubeginn für den Straßenbau ist im Jahr 2022, nach den Leitungsarbeiten der Regionetz, denkbar."
Langweilig wird es mit Sicherheit nicht.
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