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Ulrich Simons

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Stadt Aachen - Planung Lütticher Straße

Was plant die Stadt an der Lütticher Straße? Die Anwohner sollen es am 19. Januar erfahren. Eine Diskussion wird es bei dieser "Bürgerinformation" allerdings nicht geben: Die Veranstaltung wird wie eine Fernsehsendung nur im Internet übertragen. Die Anwohner dürfen sprachlos zuschauen - sofern sie über einen Computer verfügen. // Planskizze: Stadtverwaltung Aachen

 

05. Januar 2021

"Bürgerinfo" Lütticher Straße im Netz:
Widerworte sind nicht vorgesehen

Sie ziehen das Ding durch, ohne Rücksicht auf Verluste: Für Dienstag, 19. Januar, hat die Verwaltung eine "Bürgerinformation" zum umstrittenen zweiten Bauabschnitt der Lütticher Straße angesetzt. Das erfuhren die betroffenen Anwohner am Dienstag durch eine Wurfsendung in ihren Briefkästen.

Die "Bürgerinformation" soll von 19 bis 21 Uhr auf dem Youtube-Kanal der Stadt im Internet stattfinden. Anwohner der Lütticher Straße, die keinen Computer oder keinen Internet-Zugang besitzen, schauen in die Röhre.

Nutzen Sie den Online-Fragebogen 
oder senden Sie Ihre Anregungen an: verkehrsmanagement@mail.aachen.de

 

Gemeinsam beim Nachbarn mit Internet-Zugang gucken, dürfte aufgrund der neu gefassten Kontaktbeschränkungen vom heutigen Dienstag keine Option sein. Treffen sind mindestens bis zum Monatsende nur noch mit einer nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt.

Seltsames Vorgehen einer Verwaltung, über deren neue Chefin Sibylle Keupen es im Internet immer noch heißt: "Wichtig sind ihr Transparenz, Verbindlichkeit, Bürgernähe und klare Linien."

Was auf den konkreten Fall bezogen nur bedeuten kann: Entweder fühlt sich die neue Oberbürgermeisterin auf wundersame Weise an ihre eigenen Aussagen nicht mehr gebunden, oder aber, sie hat ihren Laden nicht im Griff.


Keine Fragen, keine Debatte

Es ist ein reiner "Verkündigungs-Termin". Nachfragen oder gar Debatten sind nicht möglich und offensichtlich auch nicht erwünscht.

Das ist der feine Unterschied zwischen einer "Bürgerinformation" und einer echten "Bürgerbeteiligung".

Immerhin schafft es die Verwaltung mehr als zwei Monate nach der Präsentation der bereits ziemlich konkreten Umbau-Pläne in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, auch die betroffenen Anwohner über die anstehenden Veränderungen in ihrer Straße in Kenntnis zu setzen.

Bis zu meinem Artikel vom 07. November vergangenen Jahres (Lütticher Straße: "Fahrrad-Autobahn" statt Parkplätze am Straßenrand) hatten Politik und Verwaltung es geschafft, die Details aus der öffentlichen Diskussion herauszuhalten.

In ihrem Flyer vom Dienstag stimmt die Verwaltung nun aufs Thema ein:

"Der 2. Bauabschnitt der Lütticher Straße zwischen Limburger Straße und Amsterdamer Ring weist seit vielen Jahren funktionale Mängel auf. Daher ist eine Neuaufteilung des gesamten Verkehrsraums notwendig."

Trenner Bürgerinfo Lütticher Straße

Die angesprochenen "Mängel" waren allerdings bis zum Radentscheid im Herbst 2019 niemandem so richtig aufgefallen, und auch danach nur einer verschwindend geringen, dafür aber umso lauteren Minderheit.

Zum zeitlichen Ablauf heißt es:

"Die Regionetz plant, im betroffenen Abschnitt die Versorgungsleitungen zu erneuern. Im Anschluss an diese Maßnahme soll der Straßenraum wiederhergestellt und die nicht mehr regelkonformen Gehwege und Radverkehrsanlagen sowie die Bodenstandraumbedingungen der Bäume verbessert werden."

Konkrete Zeitangaben hatte mir das Presseamt der Stadt bereits am 6. März vergangenen Jahres auf Anfrage genannt. In der Antwort hieß es unter anderem:

 

Nutzen Sie den Online-Fragebogen 
oder senden Sie Ihre Anregungen an: verkehrsmanagement@mail.aachen.de

"Laut Abstimmungsliste mit der Regionetz erfolgen die Leitungsarbeiten in den Jahren 2021/2022. Die städtische, vom Fördergeber bewilligte Planung steht vor einer Umplanung. Aspekte des zukünftigen Radverkehrs und auch Fragen zum Baumschutz und zur Begrünung müssen anders als bisher erfolgt berücksichtigt werden.

Voraussichtlich wird bis Ende 2020 ein neuer Planungsbeschluss gefasst. Anschließend muss beim Fördergeber ein Änderungsantrag gestellt werden und die Ausführungsplanung ausgearbeitet und beschlossen werden. Ein Baubeginn für den Straßenbau ist im Jahr 2022, nach den Leitungsarbeiten der Regionetz, denkbar."

Nutzen Sie den Online-Fragebogen 
oder senden Sie Ihre Anregungen an: verkehrsmanagement@mail.aachen.de

 

Eine Dringlichkeit der Baumaßnahme, die eine beschleunigte Vorgehensweise erfordern würde, ist dieser Antwort nicht zu entnehmen.

Dennoch bleibt die Verwaltung bei ihrem eingeschlagenen Kurs:

"Die Stadtverwaltung Aachen möchte Ihnen im Rahmen der Bürgerinformation die aktuelle Planung vorstellen. Aufgrund der Corona-Pandemie informieren wir Sie anders als bisher über geplante aktuelle Projekte. Die Bürgerinformation findet in einer neuen Form als digitale Informationsveranstaltung mit Live-Übertragung im Internet statt.

Dienstag, 19.01.2021, 19.00 – 21.00 Uhr 
www.youtube.com/stadtaachen

Keine Voranmeldung erforderlich.

Nutzen Sie den Online-Fragebogen oder senden Sie Ihre Anregungen an: verkehrsmanagement@mail.aachen.de

Die Unterlagen sind ab 11. Januar im Internet sowie im Foyer des Verwaltungsgebäudes am Marschiertor einsehbar.

Auslage der Unterlagen und Briefkasten:
Foyer des Verwaltungsgebäudes „Am Marschiertor“
Lagerhausstraße 20, 52064 Aachen
vom 11.01. bis 18.01.2021
Mo-Do: 8 bis 18 Uhr, Fr: 8 bis 14 Uhr

Hier finden Sie auch die Vorlage mit Erläuterung und Querschnitten, die am 11.11.2020 in der Bezirksvertretung Aachen-Mitte vorgestellt wurde. Die zugehörige Präsentation finden Sie hier."

 

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oder senden Sie Ihre Anregungen an: verkehrsmanagement@mail.aachen.de

 

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