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Ulrich Simons

Ulrich Simons
Redakteur (1987 bis 2019)
Fotojournalist (seit 1976)
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Macht fast gar nichts: Während FFP2-Masken die Leistung im Fitnesstudio um rund 25 Prozent verringern, konnten Forscher der Uniklinik Leipzig bei Verwendung einfacher OP-Masken (wie im Bild oben) keinen nennenswerten Leistungsabfall ihrer Probanden feststellen. // Foto: Ulrich Simons

 

10. August 2021

Atemlos im Fitnessstudio:
Wie störend ist die Maske wirklich?

Wer sich im Fitness-Studio oder in der Gymnastikhalle betätigt, muss vielerorts eine Mund-Nase-Bedeckung tragen. Doch wenn einem schon beim Einkaufen nach einiger Zeit die Luft unter der Maske wegbleibt – wie soll es denn erst beim Sporttreiben sein? Und das auch noch bei sommerlichen Temperaturen?

Im Grund sind es zwei Fragen, die immer wieder auftauchen: Beeinträchtigt die Maske beim Sport wirklich, oder erhöht sie möglicherweise sogar den Trainingseffekt? Das Universitätsklinikum in Leipzig hat dazu eine Studie, veröffentlicht, die zeigt, dass FFP2-Masken die Leistung um 25 Prozent beeinträchtigen.

Das gilt allerdings nicht für die einfachen OP-Masken. Hier konnte trotz höherer Anstrengung keine nennenswerte Beeinträchtigung nachgewiesen werden. Beim Tragen einer Maske wird aber kein höherer Trainingseffekt erzielt, wie man es beispielsweise vom Höhentraining unter Sauerstoffmangel kennt.



Das ist zu beachten

Trotzdem ist das Training natürlich anstrengender und die Maske lästig, da man die zum Teil schon ausgeatmete Luft wieder einatmet und der Körper dadurch schneller warm wird. Hier sollte man unbedingt auf sein Körperempfinden hören. Beim Training mit FFP2-Maske sinkt die Sauerstoffsättigung im Blut und es kann zu Schwächeanfällen und Schwindelgefühlen kommen.

Beim Trainieren mit Maske sollte darauf geachtet werden, die sportliche Belastung etwas herunterzufahren, Trainingseinheiten zu verkürzen und nicht unbedingt an seine Grenzen zu gehen.

Wichtig bleibt vor allem die Atmung: Bei der Entspannung wird eingeatmet, bei der Anspannung ausgeatmet. Wer sich noch nicht ausgelastet fühlt, kann ja eine Hälfte des Workouts nach draußen verlegen und zum Abschluss ein Runde joggen gehen.

Wenn eine längere oder intensivere Trainingseinheit geplant ist, sollte man mehrere Masken dabeihaben. Durch die erhöhte Atmung und Schweißproduktion wird die Maske zu nass und bietet keinen Schutz mehr.

Für den Sport eignet sich am besten eine Maske mit möglichst dünnem Stoff. Das können beispielsweise Einwegmasken sein. FFP2-Masken bieten zwar einen höheren Schutz, beeinflussen die Atmung aber mehr. Inzwischen gibt es auch von verschiedenen Herstellern spezielle Masken für Sportler.



Auf Sport verzichten?

Auch wenn das Tragen eines Mundschutzes unangenehm ist, gibt es keine gesundheitlichen Bedenken, sich weiterhin sportlich zu betätigen. Im Gegenteil: Sport stärkt das Immunsystem und schüttet Glückshormone aus – und davon können wir alle zurzeit wahrscheinlich eine große Portion vertragen.

Wer sich bei seinem ursprünglichen Sport in geschlossenen Räumen unwohl fühlt, sollte eine der zahlreichen Sportarten ausprobieren, die draußen stattfinden.

Weitere Informationen gibt es hier.

 

Quelle: ARAG-Versicherung

 

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© Ulrich Simons
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