Viel Technik für kaltes Wasser: In der neuen Zentralkälteanlage am Morillenhang wird künftig Kaltwasser für verschiedene Anwendungsbereiche im Krankenhaus erzeugt. Die silberne Verkleidung der Aggregate dient dem Schallschutz. // Foto: Ulrich Simons |
10. August 2021
Gerüchte um ein Brustzentrum
und ein "Raumgleiter" im Innenhof
Neues vom "Franziskus". Das jüngste Gerücht: "Auf dem Gelände der ESSO-Tankstelle an der Lütticher Straße plant die Uniklinik den Bau eines Brustzentrums."
Dann ist da noch die Sache mit dem Baucontainer auf dem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz am Morillenhang. Und was hat es mit dem silbernen Space Shuttle im Hof am Morillenhang eigentlich auf sich? Fragen über Fragen. Hier kommen die Antworten von Uniklinik-Sprecher Dr. Mathias Brandstädter.
Die Sachem mit dem angeblich geplanten Brustzentrum war schnell vom Tisch:
"Es handelt sich dabei schlicht um ein Gerücht – allerdings um ein originelles, wir kannten es bislang nicht."
Der Raumgleiter im Innenhof
In der Serie "Kampfstern Galactica" (mit Lorne Greene als Commander Adama, in jüngeren Jahren als Ben Cartwright von der Ponderosa-Ranch in der Serie "Bonanza" zu sehen) ist man mit sowas Ende der 1970er Jahre durchs Weltall geflogen. Jetzt steht so ein silbern glänzender Raumgleiter im Abfallhof am Morillenhang, und man fragt sich, wann das Ding wieder abhebt. Wird es aber nicht.
"Es handelt sich um unsere Zentralkälteanlage inklusive Schallschutz, mit der künftig Kaltwasser für die Kerngebäude dort erzeugt wird."
"Die Mauer muss weg" heißt es ab Montag am Morillenhang. Dort beginnt mit dem Abriss der Grundstücksbegrenzung der lange erwartete Bau eines neuen Besucherparkplatzes mit rund 20 neuen Stellplätzen (insgesamt sollen es mal 49 werden, aber rund 20 gibt es ja schon).
"Der Umbau der neuen Besucherparkflächen am Franziskus ist in diesem Monat gestartet. Der Rückbau und die Montage der Stützwand am Morillenhang 27 beginnt am Montag, 16.08.2021.
Das geplante Vorgehen ermöglicht ein schnelles Voranschreiten der Baumaßnahmen und vermeidet mögliche Behinderungen der Krankenhauszufahrt im Notfall.
Im Rahmen der Bauarbeiten wird es Einschränkungen der Parkmöglichkeiten im Morillenhang geben. Wir bitten die Unannehmlichkeiten für die Dauer der gesamten Baumaßnahmen zu entschuldigen und freuen uns, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Besucherinnen und Besuchern der Uniklinik RWTH Aachen am Franziskus bald mehr Parkmöglichkeiten zur Verfügung stellen zu können und den Parkdruck für die Anwohnerinnen und Anwohner in den umliegenden Straßen sukzessive zu entschärfen."
Was damit gemeint ist, wird deutlich beim Blick auf die Situation wie sie sich ab Montag wohl am Morillenhang darbieten wird:
Der Blick geht senkrecht auf den Morillenhang, am unteren Bildrand käme als nächstes das Krankenhaus, rechts geht es Richtung Innenstadt. Die Grünfläche am unteren Bildrand wird der neue Parkplatz. Weil noch ein Kanal-Hausanschluss verlegt werden muss, wird die Baustelle über den Bürgersteig hinaus in den Morillenhang hineinragen (oben im Bild der rot-weiß Bauzaun mit den gelben Lampen).
Fußgängern steht im Bereich der Baustelle nur noch der Bürgersteig an der Häuserseite zur Verfügung, der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Größere Regelungstechnik ist nicht vorgesehen - die entgegenkommenden Autofahrer müssen sich irgendwie einigen.
Damit das funktioniert, werden die Straßenrand-Parkplätze an der Häuserseite ersatzlos gestrichen - dort herrscht für die Bauzeit absolutes Halteverbot.
Die Auswirkungen der Baustelle konnte man bereits spüren, obwohl sie noch gar nicht richtig begonnen hatte: In den Wohnstraßen zwischen Krankenhaus und Amsterdamer Ring wurden am Montag mit einem Schlag die Parkplätze so richtig knapp, nachdem der "wilde" Parkplatz auf dem ehemaligen Haubschrauber-Landeplatz den Bauvorbereitungen zum Opfer gefallen war.
Ein Zustand, der laut Uniklinik-Sprecher Dr. Mathias Brandstädter voraussichtlich bis Anfang kommenden Jahres andauern wird. Dann soll der neue Parkplatz fertig sein. Nach letztem Stand wird er 49 Pkw-Stellplätze bieten (ursprüngliche geplant waren 66). Hinzu kommen 89 Fahrrad-Stellplätze.
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