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Seit Donnerstag ist die Hohenstaufenallee an besagter Kreuzung "zu", und auch die Limburger Straße endet dort aus beiden Richtungen. Das ist, egal woher man kommt, frühzeitig und tadellos ausgeschildert, und trotzdem halten viele Autofahrer das alles für einen Scherz und brettern munter in die gesperrten Straßen, um wenige Hundert Meter weiter vor den rot-weißen Absperrgittern festzustellen: Die meinen das tatsächlich ernst.
Und nicht nur das. Wenn die Hohenstaufenallee fertig ist, kommt die untere Limburger Straße zwischen der Kreuzung und dem Kreisverkehr am Hangeweiher dran. Das ganze soll bis September 2022 dauern. Tipp daher, wenn Sie in diese Ecke kommen: Glauben Sie Ihrem Navi kein Wort. Da geht es derzeit und für rund ein Jahr wirklich nicht mehr weiter. Und wenn vor Ihnen eine Autofahrerin in die gesperrte Straße abbiegt: Folgen Sie Ihr nicht! Bleiben Sie einfach stehen und warten Sie ab! In wenigen Minuten wird sie wieder zurückkommen.
Und dann noch diese Neuigkeit: Das "Reallabor" am Templergraben, das eigentlich am 25. Oktober beendet werden sollte, geht auf unbestimmte Zeit in die Verlängerung. Das berichteten "Aachener Nachrichten" und "Aachener Zeitung" am Donnerstag. Einzige gute Nachricht in diesem Zusammenhang: Die Vollsperrung der Jakobstraße, derzeit noch beliebte weil einzige Ausweichstrecke, wird auf Anfang des kommenden Jahres verschoben. Dahinter steckt aber weniger (verkehrs-)politische Einsicht als ein geänderter Terminplan der Stawag. Die Verwaltung hatte allen Ernstes vorgeschlagen, schon jetzt eine anlasslose Sperrung vorzunehmen, um die "Schleichverkehre" rund um den Templergraben genauer untersuchen zu können, scheiterte aber mit ihrem Ansinnen selbst bei den Anti-Auto-Fraktionen im Rat.
Dem ÖPNV droht der Total-Kollaps Fraglich ist zudem, was eine solche "Untersuchung" über die Erkenntnisse hinaus zutage gefördert hätte, die man aktuell im Internet z.B. auf https://www.verkehr.nrw findet, und die jeder einigermaßen verständige Mensch sich alleine durch einen Blick auf den Stadtplan ausmalen kann. Zum Beispiel dürfte ziemlich sicher sein, dass nach einer Sperrung von Templergraben UND Jakobstraße der abendliche Rückstau im Berufsverkehr vom Ponttor über Hirsch- und Seilgraben bis zur Peterstraße reichen dürfte. Mittendrin die Busse der Aseag, was auf diesem Abschnitt zu einem Komplett-Kollaps des ÖPNV u.a. nach Laurensberg, Richterich und Herzogenrath führen dürfte. Im Mai nächsten Jahres wird dann auch noch die Brücke über die Eisenbahn an der Turmstraße abgerissen, so dass im Norden der Stadt auf Graben- und Alleenring die komplette Netzdurchtrennung erfolgreich umgesetzt wurde. Spätestens dann dürfte auch dem Letzen klar werden, dass nicht nur der böse Internet-Handel den Einzelhandel in der Stadt kaputtmacht. |
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© Ulrich Simons |
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