Die Sache macht Fortschritte: Während der Fahrbahnbelag am Morillenhang Anfang Februar (Bild oben) noch einen gewissen Zusammenhalt erkennen ließ ...
... haben sich inzwischen größere Brocken aus dem Verbund herausgelöst und kullern durch die Straße. "Status: abgeschlossen" meldete die Stadt am Donnerstag, knapp einen Monat, nachdem ich sie auf die massiven Straßenschäden am Morillenhang hingewiesen hatte. // Fotos: Ulrich Simons |
05. März 2021
Straßenschäden: Repariert ist nix,
aber die Stadt ist fertig
Sie schaffen es immer wieder, mich in Erstaunen zu versetzen. Und weil in der Mail und im Internet keine Telefonnummer angegeben war, muss ich notgedrungen auf diesem Wege fragen, was sie sich jetzt wieder dabei gedacht haben.
Rückblick: Anfang Februar hatte ich hier ein Werk zu den Themen "kaputte Straßen" und "Anliegerbeiträge" veröffentlicht und weil sich die Gelegenheit bot auch gleich um die Ecke am Morillenhang zwei Fotos von massiven Straßenschäden gemacht.
Noch am gleichen Tag hatte ich den Vorgang samt Fotos über das Serviceportal der Stadt gemeldet und bei passender Witterung um Reparatur gebeten, bevor es dort einem Radfahrer den Lenker aus der Hand haut.
Fast genau einen Monat später meldete die Stadt am Donnerstag Vollzug und teilte mit:
"Sehr geehrter Herr Ulrich Simons, der Status Ihres Auftrages "A165911, Straßenschäden online" hat sich geändert auf: abgeschlossen."
nachzulesen auch im Serviceportal der Stadt Aachen.
"Status: abgeschlossen" meldet die Stadt knapp einen Monat, nachdem ich sie auf die massiven Straßenschäden am Morillenhang hingewiesen hatte. Passiert ist allerdings nichts. Noch immer löst sich der Asphalt in großen Brocken aus der Fahrbahn. // Screenshot: Ulrich Simons |
Ich verkneife mir an dieser Stelle eine Bewertung des Vorgangs und zitiere stattdessen den ersten Absatz meines oben erwähnten Artikels:
"Der Vorwurf ist seit Jahren in der Welt, und da wird er wohl auch noch eine Weile bleiben. Er lautet: Wenn eine Kommune eine Straße so lange vergammeln lässt, bis nichts mehr zu retten ist (im Bürokratendeutsch "aufgestauter Reparaturbedarf"), müssen sich die unmittelbaren Grundstückseigentümer am Ende mit zum Teil horrenden "Anliegerbeiträgen" an der Erneuerung beteiligen."
Noch Fragen?
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