xxxx. // Foto: Ulrich Simons |
30. April 2021
Hohenstaufenalle: Anwohner
kämpfen um ihre Bäume
Mit dem Radentscheid scheinen Politik und Verwealtung irgendwie kein Glück zu haben. Nach der Lütticher- und der Lintertstraße formiert sich jetzt auch an der Hohenstaufenallee Widerstand.
Dort geht es allerdings weniger um den Erhalt der Parkplätze als um die Zukunft zahlreicher gesunder Straßenbäume, die für ein kurzes Stück "Radautobahn" geopfert werden sollen. Das berichtet Robert Esser in der heutigen Ausgabe von AZ und AN.
Was beim flüchtigen Hinsehen aussieht wie überdimensionale, mit bunten Bändern geschmückte Maibäume entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Ausdruck des Unmutes.
Vor allem zwischen Limburger- und Schillerstraße sind die Anwohner empört über die Pläne der Verwaltung, rund 15 durchaus erhaltenswerte Bäume vor ihren Häusern zu fällen um Platz für eine baulich von der Fahrbahn abgetrennte Fahrradspur zu schaffen.
Während die Verwaltung im Januar noch eine Ausbauvariante mit auf die Fahrbahn aufgemalten Schutzstreifen bevorzugt hatte, scheint man sich jetzt doch für größere Eingriffe in die Struktur der Straße entschieden zu haben.
Der Protected Bike Lane der Variante 2 würden dann auch wie überall, wo man auf diese Radikallösung setzt, die Straßenrand-Parkplätze zwischen Barbarossaplatz und Limburger Straße zum Opfer fallen. Die Anwohner von Roermonder-, Krefelder- und Eupener Straße, die die nächsten Opfer der einseitigen Verkehrspolitik werden dürften, sollten die Entwicklung gut im Auge behalten.
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